Wie lernen die Kinder?
Die Abläufe der Natur begreifen lernen heißt, sie mit allen Sinnen erfahren. Das Klassenzimmer im Grünen befindet sich unter freiem Himmel. Die Streuobst-Pädagogen versuchen in Absprache mit den Lehrern den Unterricht bei möglichst trockener Witterung durchzuführen. Dazu ist von beiden Seiten mit dem regelmäßigen Blick auf den Wetterbericht ein gewisses Maß an Spontanität für die Terminfindung erforderlich. Die Schüler treffen sich mit den Streuobst-Pädagogen in der Schule oder auf der Wiese. Der Streuobst-Pädagoge organisiert notwendige Gerätschaften. Kleinere Werkzeuge können die Kinder auch von zuhause mitbringen. Bei aufwändigeren Unterrichtseinheiten ist die Begleitung von ein bis zwei Eltern sinnvoll und hilfreich.
Wo lernen die Kinder?
Die Streuobstwiese, auf der die Schüler ein Jahr lang den Lauf der Natur verfolgen und arbeiten, liegt idealerweise nicht weiter als 15 Minuten Fußmarsch oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der Schule entfernt. Die passende Wiese organisiert die Schule oder der Streuobst-Pädagoge nach Absprache. Die Nachfrage bei Eltern, Großeltern, Landwirten oder den Obst- und Gartenbauvereinen hilft beim Finden eines passenden Stückes. Mit den Eigentümern und Bewirtschaftern der Streuobstwiese vereinbaren Schule und Streuobst-Pädagoge im Vorfeld Umfang und Art der Nutzung.
Was ist zu beachten?
Die Kinder sollten an Tagen des Grünen Klassenzimmers feste Schuhe und der Witterung angepasste Kleidung (Wanderschuhe, Gummistiefel, Regenkleidung) tragen, wie sie an Naturtagen seit dem Kindergarten üblich ist. Im Winterhalbjahr muss die Bekleidung ausreichend warm sein: Schal, Mütze, Handschuhe und Skiunterwäsche schützen vor Auskühlen, auch wenn es in manchen Altersstufen ziemlich uncool ist! Im Sommer ist ein Sonnenhut und Sonnencreme zu empfehlen. Für Schreib- und Malarbeiten eignen sich Klemmbretter. Das wird nach Bedarf zusammen mit einem kleinen Stiftmäppchen und der Regenkleidung in einem Rucksack getragen.
Externer Link zu den Seiten des Streuobst-Pädagogen e.V.
Mein Profil auf www.streuobst-paedagogen.de
Risiko: Zecken und Co.
Schutz vor Zecken und Co.
Wichtige Info vorab
Keine Angst vor kleinen Tieren!
Der Aufenthalt im Freien birgt immer ein geringes Risiko, mit Zecken oder stechenden Insekten in Kontakt zu kommen. Die Angst vor schwerwiegenden Erkrankungen ist aber unangebracht. Das Risiko auf dem Schulweg, dem Spielpatz oder beim Sport im Freien ist ähnlich groß.
Vorsorge mindert das Risiko
Lange aber leichte Kleidung schützt besser vor Stichen als T-Shirt und kurze Hose. Hier entscheidet jede Familie eigenverantwortlich was ihr Kind tragen soll. Nach dem Aufenthalt im Freien sollten Kinder immer nach Zecken abgesucht und Insektenstiche beobachtet werden, da Borreliose auch von Stechmücken und Bremsen übertragen werden kann.
Info an den Streuobst-Pädagogen
oder den Lehrer
Lehrer und Streuobst-Pädagogen sollten über Allergien (Bienen, Stechmücken, Pflaster, Nahrungsmittel), Nahrungsmittelunverträglichkeiten und fehlende Tetanusimpfungen informiert sein und die Kinder nach Bedarf ein Notfallset mitführen.